Kärnten & Südweststeiermark als Urlaubsland gefragt

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Der Ossiacher See ist sehr gefragt.

„Ich glaube, dass die Österreicherinnen und Österreicher in diesem Sommer ganz bewusst auch ihr eigenes Land entdecken werden“, sagt Richard Kerschner, Geschäftsführer von Kerschner-Reisen. Jeden zweiten Freitag im Monat veranstaltet das Unternehmen mit Sitz in Mank üblicherweise auch einen Reisestammtisch in Kirchberg.

Die letzten Wochen waren für das Familienunternehmen herausfordernd. Zu Stornierungen gesellte sich fehlende Planungssicherheit. Dennoch: Die Buchungen für den Sommer laufen. „Wir haben extra ein eigenes Programm mit dem Slogan ‚Alles tun können – nichts tun müssen!‘ mit Österreich-Schwerpunkt aufgelegt. Neu ist, dass man wahlweise mit dem Kerschner-Reisebus, aber auch mit dem eigenen Pkw anreisen kann. Vor Ort kann man aus Ausflugspaketen wählen“, sagt Richard Kerschner. Der Ossiacher See und die Südweststeiermark  seien als Ziele in Österreich etwa gefragt, zu Pfingsten war Hallstatt sehr beliebt. Spürbar sei dennoch auch die Sehnsucht nach dem Meer: „Mein Geheimtipp ist Norddeutschland“, sagt Kerschner. Vieles müsse nun erst zur Gewohnheit werden, hinzu kämen laufende Lockerungen: „Wir sehen ja, dass der Besuch von Gastronomie sich mittlerweile eingespielt hat. Auch die Beherbergungsbetriebe haben sich auf die Situation schon eingestellt. Wir haben unsere Mitarbeiter speziell geschult, die Reinigung und Desinfektion verbessert und werden bei Busreisen die Sitzplatzvergabe besonders beachten.“

Einen Absturz bei Buchungen und Reservierungen verzeichnete das Incoming-Reisebüro von Mostviertel-Tourismus mit Beginn der Coronakrise, informiert Geschäftsführer Andreas Purt. Anders präsentiert sich die Lage seit der Öffnung der ersten Ausflugsziele und der Gastronomie: „In den letzten zwei Wochen sind die Anfragen bei uns förmlich explodiert. An einem Wochenende gingen über 1.000 Anfragen ein. Aktuell bekommen wir rund 100 neue Anfragen pro Tag.“ Vor allem Radfahren und Wandern seien in der Region nachgefragt. „Ob dies allerdings die anderen Segmente, wie Wirtschaftstourismus, Seminare, Gruppenreisen oder Jugendlager kompensieren wird können, werden die kommenden Wochen zeigen.“ Diese Thematik betreffe auch das Pielachtal. „Der Bereich Urlaub am Bauernhof und Privatzimmervermietung wird hier aber hoffentlich profitieren können“, so Purt. Mit seiner Kulturlandschaft, der Mariazellerbahn und dem Alleinstellungsmerkmal der Dirndl habe das Tal einen gewissen Wettbewerbsvorteil.

Quelle: noen.at

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