Treffen: Nein zur Strom-Transitautobahn

Höchstspannungsleitung,Spannung von bis zu 380.000 Volt

Geplante Stromtrasse sorgt für Diskussionen in der Gemeinde Treffen.

In der Gemeinde Treffen am Ossiacher See gibt es erhebliche Besorgnis über die Pläne zur Errichtung einer 380-KV-Stromleitung.
Die geplante Trasse soll nur wenige Meter an bestehenden Wohnsiedlungen vorbeiführen, was zu intensiven Diskussionen innerhalb der Bevölkerung führt.

Widerstand von Herbert Zankl

Der FPÖ-Ortsparteiobmann Herbert Zankl hat sich in einer aktuellen Aussendung klar gegen das Vorhaben positioniert. Er fordert ein Umdenken von Seiten der zuständigen Behörden und Unternehmen. „Wir sagen ganz klar ‚Nein‘ zur geplanten Strom-Transitautobahn quer durch unsere Gemeinde“, betont Zankl. Er macht deutlich, dass die Austrian Power Grid (APG), die Kärnten Netz GmbH (KNG) sowie die Eigentümer Bund und Land die Trasse durch Wohngebiete unbedingt verhindern müssen. „Die Freiheitlichen werden im Sinne der Treffner Bevölkerung heftigen Widerstand leisten“, fügt er hinzu.

Nähe zu Wohnsiedlungen

Zankl weist darauf hin, dass die geplante Leitung nur einige Meter von den Wohnsiedlungen entfernt verlaufen soll. Zudem erinnert er daran, dass die betroffenen Ortsteile Töbring, Görtschach und Kras vor 70 Jahren durch Schotterbau stark belastet waren. Nach der Schließung dieser Betriebe vor etwa 30 Jahren habe sich das Gebiet jedoch stark verändert: „Die Schottergruben wurden rekultiviert, Bauern haben Flächen in Bauland umgewidmet, und es entstanden Hunderte Neubauten. Es hat sich ein idealer Lebensraum in Villach-Nähe gebildet – soll dieser jetzt durch die 380-kV-Leitung zerstört werden?“, fragt Zankl besorgt.

Historischer Widerstand

Der Ortsparteiobmann blickt zurück auf die Geschichte des Widerstands in der Region. Bereits in den 1980er-Jahren gab es eine ähnliche Planung für eine Autobahntrasse, die auf massiven Widerstand der Bevölkerung stieß. Diese Proteste führten schließlich zur Realisierung eines Alternativprojekts, dem Tunnel durch den Oswaldiberg. Zankl betont, dass Bürgerengagement einen Unterschied machen kann.

Fazit

Für Zankl steht fest: „Treffen braucht diese Strom-Transitautobahn nicht – die Stopptaste muss gedrückt werden.“ Er hebt hervor, dass die Gemeinde in den letzten Jahren bereits unter extremen Wetterereignissen gelitten hat und nun nicht in eine neue Katastrophe getrieben werden dürfe. Abschließend fordert er ein Umdenken bei den Verantwortlichen: „Die Treffner Bevölkerung hat genug gelitten. Es muss endlich Schluss sein.“