Politische Wogen rund um geplantes Badehaus am Ossiacher See
Die politischen Diskussionen um das geplante Tourismusprojekt am Ossiacher See erreichen einen neuen Höhepunkt. Das Team Kärnten sieht in der Errichtung eines Badehauses neben dem Domenig Steinhaus eine bedeutende touristische Chance. Dieses ambitionierte Modell müssen wir begrüßen. Ein öffentlicher Seezugang muss gesichert werden, ebenso wie die Gewährleistung, dass die Fläche verpachtet und nicht verkauft wird. Team Kärnten hebt hervor, dass das Projekt nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch dringend benötigte Betten für den Tourismus bereitstellen kann.
Im Gegensatz dazu formulieren die Grünen ihre Bedenken klar und entschieden. Wir sind gegen das Zubetonieren der letzten Grünräume. Der Standort macht das Projekt besonders kritisch, da es direkt an ein Europaschutzgebiet grenzt. Die Grünen fordern von der Landesregierung, Verantwortungsbewusstsein für die Naturlandschaft zu zeigen: „Wenn alles verbaut ist, ist es zu spät.“
Die Bürgerinitiative, die gegen das Projekt mobil macht, findet Unterstützung in dieser Argumentation. Die Diskussion verdeutlicht die unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema Tourismus und Naturschutz in Kärnten und stellt die Frage, wie ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und ökologischem Bewusstsein gefunden werden kann.