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Die Zukunft der letzten unverbauten Wiese am Ossiacher See

Letzte unverbaute Wiese in Steindorf

Land soll Wiese in Steindorf am Ossiacher See verwalten.

Die Bürgerinitiative des Kärntner Seenvolksbegehrens kämpft gegen den Bau eines Hotels und Badehauses auf einer unterbauten Wiese in Steindorf am Ossiacher See.

Sie fordert, dass die Wiese durch das Land verwaltet und öffentlich zugänglich bleibt.

Seit Monaten setzen sich die Initiatoren für das 16.600 Quadratmeter große Grundstück ein, das neben dem Steinhaus des Architekten Günther Domenig liegt, einem bekannten Kunst- und Ausstellungsraum. Die Wiese sei die letzte größere, frei zugängliche Fläche am Ossiacher See, heißt es von der Bürgerinitiative, die bereits Protestaktionen und eine Petition mit tausenden Unterschriften organisiert hat. Ihr Antrag geht an die Landesregierung, um die Verwaltung der Fläche wieder in staatliche Hände zu legen. Gegenwärtig gehört das Grundstück der Kärntner Beteiligungsverwaltung (KBV), einer Gesellschaft des Landes, die seit 2016 existiert.

Walter Polesnik kritisiert die KBV dafür, dass sie rein wirtschaftliche Interessen verfolgt und öffentliche sowie ökologische Belange vernachlässigt. Trotz der Gesetzesvorgaben zur Tourismusförderung fordert er von der Regierung Kärntens konsequentes Handeln für den Schutz der Seen. Das Land argumentiert, dass ein touristisches Projekt auf dem Grundstück rechtlich vorgesehen sei, wobei ein öffentlicher Zugang zum See erhalten bleiben soll. Für das geplante Badehaus und Hotel wird jedoch noch ein Investor gesucht. Die Initiative hofft weiterhin darauf, die Wiese als unveränderten Naturraum zu bewahren.